Stuttgart, 19. September 2024 – Die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier war am Mittwoch im Rahmen eines Abschlussseminars von Freiwilligendienstleistenden im Rettungsdienst des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Baden-Württemberg e.V. zu Gast. Gemeinsam mit den Teilnehmenden und Verantwortlichen des ASB diskutierte sie über den gesellschaftlichen Stellenwert der Freiwilligendienste und wie deren Zukunft im Sinne der Freiwilligen, der Einsatzstellen und der Träger gestaltet werden kann.
Zentrales Thema des Gesprächs war die aktuelle politische Situation: Der Kabinettsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 sieht drastische Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste vor. Für das kommende Haushaltsjahr sind Einsparungen von rund 40 Millionen Euro geplant. Diese Maßnahmen gefährden wichtige Strukturen, die für den Ausbau des gesellschaftlichen Engagements von Freiwilligen unverzichtbar sind – unabhängig davon, ob eine verpflichtende oder freiwillige Dienstleistung besteht.
Leni Breymaier betonte in ihren Ausführungen die Bedeutung der Freiwilligendienste für die Gesellschaft: „Die SPD sieht den enormen gesellschaftlichen Stellenwert der Freiwilligendienste. Es ist entscheidend, die Bedingungen für die Freiwilligen zu verbessern und gleichzeitig die Freiwilligkeit der Dienste zu stärken. Eine Investition in Freiwilligendienste ist eine Investition in die Zukunft – in unsere demokratischen Strukturen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und in junge Menschen, die von diesen Erfahrungen ihr Leben lang profitieren.“
Breymaier stellte klar, dass der Staat zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellen müsse, um diese Strukturen zu sichern. „Das kann durch eine Reform der Schuldenbremse oder eine stärkere Beteiligung jener erfolgen, die sich einen größeren Beitrag zum Gemeinwohl leisten können“, erklärte sie.
Die Freiwilligendienstleistenden im Krankentransport berichteten Breymaier eindrücklich von ihren Erlebnissen im täglichen Dienst. Sie schilderten besondere Herausforderungen und einprägsame Erfahrungen, die sie in ihrer Zeit beim ASB gemacht haben. Breymaier zeigte sich beeindruckt und fasste zusammen: „Besonders stressig ist es dann, wenn es um Leben und Tod geht.“
Die SPD-Politikerin bekräftigte, dass das Engagement der Freiwilligen eine zentrale Säule für die Gesellschaft darstelle und dass es der Unterstützung durch die Politik bedürfe, um auch in Zukunft junge Menschen für diese wertvolle Arbeit zu gewinnen und zu fördern.