Sabine Wölfle unterzeichnet Charta zur Betreuung Sterbender

ASB-Landesvorsitzende Sabine Wölfle MdL unterzeichnete am Mittwoch in Stuttgart die ‚Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen‘ für den Arbeiter-Samariter-Bund Baden-Württemberg e.V. Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Qualifizierungskurses für Pflegekräfte statt, der die Hospiz- und Palliativversorgung sowie die Beratung von Bewohnerinnen und Angehörigen weiter ausbauen soll.

„Die optimale pflegerische Versorgung und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen liegt uns sehr am Herzen“, so Sabine Wölfle. „Mit der Unterzeichnung der Charta bekräftigen wir unser Ziel, schwerstkranke Menschen bestmöglich zu versorgen und zu betreuen, um Ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen".

Der ASB verpflichtet sich, die Leitsätze der Charta umzusetzen. „Die Charta entspricht unseren Überzeugungen und ergänzt unser Engagement für Menschen in ihrer letzten Lebensphase“, betonte Landesgeschäftsführer Lars-Ejnar Sterley. „„Unser Ziel ist es, die schon gute palliative Versorgung in unseren Einrichtungen weiter auszubauen. Wir arbeiten deshalb seit geraumer Zeit an der Stärkung der Palliativkompetenz von Pflegekräften oder bieten Kurse für Angehörige in ‚Letzter Hilfe‘. Derartige Angebote sind gefragt – das zeigt nicht zuletzt die hohe Nachfrage nach unserem Projekt Wünschewagen.“

Stärkung der Palliativkompetenz von Pflegekräften

Der Bedarf an einer professionellen und flächendeckenden Palliativ- und Hospizversorgung der Bevölkerung steigt. Dazu gehört nicht nur die optimale pflegerische Versorgung und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen, sondern auch die Beratung. „Mit den jetzt beginnenden Qualifizierungskursen für Pflegekräfte zum „Berater/in im Rahmen der gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase nach §132g SGB V“. möchten wir weitere personale und fachliche Kompetenzen aufbauen, um den individuellen Bedürfnissen und Wünschen Schwerstkranker oder Sterbender gerecht zu werden“. In stationären Einrichtungen soll ein flächendeckendes Beratungsangebot etabliert werden. Ziel dieses Angebots ist, Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige einfühlsam auf die Versorgung und Begleitung in der letzten Lebensphase anzusprechen, zu informieren und einen individuelle Versorgungsplanung zu erstellen. Sabine Wölfle würdigte die Leistung der Pflegekräfte, die derzeit an der Qualifizierung teilnehmen: „In der Öffentlichkeit wird oft nicht wahrgenommen was es bedeutet, Sterbende zu begleiten. Mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement ermöglichen Sie Menschen ein Sterben unter würdigen Bedingungen. Das ist ein sehr emotionales Arbeiten, das auch das Ansehen des Berufs der Altenpflegerin hebt. Dieses Engagement ist ein Mehrwert für den ASB in Baden-Württemberg, unschätzbar aber vor allem für die Betroffenen und Angehörigen, die sich uns anvertrauen. Dafür möchte ich Ihnen danken“.

Über die Charta

Die ‚Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen‘ setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. Die Leitsätze des Positionspapiers formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, die die Betreuung Sterbender verbessern. Die Unterzeichner der Charta verpflichten sich, diese umzusetzen. Mehr Informationen: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de