ASB eröffnet neue Einrichtung in Bernstadt

Gerade im dörflichen Umfeld ist es für ältere Menschen, die oft ihr Leben lang in die gleiche Umgebung eingebunden waren, elementar wichtig, auch den Lebensabend hier verbringen zu dürfen. Dass dies auch für ältere Menschen mit Unterstützungs- und Versorgungsbedarf möglich ist, zeigt die neue Ambulant Betreute Wohngemeinschaft in Bernstadt. Träger der seit 1. April eröffneten Einrichtung ist der Arbeiter-Samariter-Bund Region Ulm (ASB).

Der Burgplatz in Bernstadt ist ein ganz besonderer Ort, der sofort erahnen lässt, welche Möglichkeiten sich hier für ein gemeinschaftliches und selbstbestimmtes Leben bieten. Direkt neben der Lambertuskirche ist ein neues Dorfzentrum mit kommunaler Infrastruktur, medizinischer Grundversorgung, einem kleinen Café, nachhaltigen Pflege- und Betreuungsangeboten sowie altersgerechten Wohnungen geschaffen worden. Neben barrierefrei erreichbaren Verwaltungsräumen, einem Bürgersaal und Räumlichkeiten für die aktive Nachbarschaftshilfe sind eine Vielzahl von Elementen rund um das Themenspektrum Pflege und Betreuung entstanden. Der ASB Region Ulm hat unter der Regie von Geschäftsführer Rainer Holthuis und dem Architekturbüro Maslowski aus Senden eine Tagespflege mit 15 Plätzen und eine Ambulant Betreute Wohngemeinschaft für 12 Personen eingerichtet.

Selbstbestimmt und sorglos im Alter leben

„Die Wohngemeinschaft bietet ein einmaliges Konzept nah an den gewohnten Lebenswelten der Bewohner und eröffnet die Möglichkeit, den Lebensabend selbstbestimmt zu gestalten,“ sagt Rainer Holthuis. Ein Gang durch die Gemeinde oder ein Kirchbesuch? Lust auf ein Stück Torte und Begegnungen beim gewohnten Bäcker oder im Café auf dem Burgplatz? Fußläufig, eben oder mit Aufzug jederzeit erreichbar. Bei der Familie am Sonntag zu Hause essen? Die Bewohner der Wohngemeinschaft können ihr dörfliches Leben und ihre gewohnten Kontakte weiterführen. Auch für die im Ort befindlichen Angehörigen werden regelmäßige Besuche möglich, ohne einen langen Fahrweg aufnehmen zu müssen.

Eine Wohngemeinschaft statt Betreutem Wohnen

Der große Unterschied zum Betreuten Wohnen besteht darin, dass die Bewohner keine eigene Wohnung, sondern ein eigenes Zimmer haben, das über einen großzügigen Gang an einen offenen Gemeinschaftsbereich mit Küche und Ess- und Wohnzimmer angeschlossen ist. Dies bietet sehr viele soziale Kontakte, sowie die Möglichkeit, sich je nach Befinden oder Lust an den häuslichen Pflichten zu beteiligen oder in der Gemeinschaft zu verweilen. Ein ASB-Team unterstützt die Bewohner bei der Zubereitung der Mahlzeiten, die die Bewohner gemeinschaftlich festlegen. Das ASB-Team ist Rund-um-die Uhr zur Versorgung der Bewohner da. Und wenn man sich zurückziehen will, bieten die hellen, mindestens 25 qm großen Zimmer mit eigener, individueller Möblierung genug Privatsphäre und Individualität. Die ambulante, medizinische Versorgung wird über den Pflegedienst organisiert und kann je nach Bedarf in Anspruch genommen werden. Und das Schönste ist: Die Bewohner und ihre Angehörigen bestimmen das Leben in der Gemeinschaft selbst.

Den ländlichen Raum aufwerten und lebendig halten

Der Bedarf für dieses moderne Wohnprojekt ist da – das zeigen die ersten Belegungen und die vielen Anfragen von Interessierten aus Bernstadt und den umliegenden Gemeinden. Auch die Tagespflege, die zum 3. Mai 2021 eröffnet, erfreut sich einer regen Nachfrage. Ein weiterer positiver Effekt, der politisch oft gefordert und hier ideal umgesetzt wird, ist die wohnortnahe Ansiedlung: Es werden neue Arbeitsplätze im ländlichen Bereich geschaffen. „Wir sind sicher, dass dieses Projekt Schule machen wird und wir damit eine neue zukunftsorientierte Form des Wohnens im Alters geschaffen haben“, meint Christiane Fink, stellvertretende Geschäftsführerin des ASB Region Ulm und Ansprechpartnerin für das Projekt.

Sie haben Interesse an diesem Wohnprojekt oder möchten mehr über das Projekt erfahren? Dann laden Sie hier den Prospekt herunter:

ASB Ulm: Wohnen und Leben am Burgplatz (asb-ulm.org)