ASB transportiert Verbandsmaterialien und Medikamente für die Ukraine

Der Transport, der am 07. April 2022 in Neckarsulm gestartet ist, wurde einen Tag später an der polnisch-ukrainischen Grenze erwartet. „Am 15. März haben wir einen ersten Hilfstransport durchgeführt“, erklärt Jochen Hähnle, Vorstandsmitglied des ASB in der Region Heilbronn-Franken und Leiter des Bevölkerungsschutzes, „damals haben wir nur vorhandenen Verbandsmaterialien geliefert.“ „Dieses Mal haben wir Gelder von verschiedenen Regionen des ASB Baden-Württemberg e.V. gesammelt und konnten so ganz gezielt das dringend benötigte und angeforderte Material und Medikamente einkaufen und für die Hilfslieferung vorsehen“, so Daniel Groß, Stv. Landesgeschäftsführer und Landesrettungsdienstleiter des ASB Baden-Württemberg e.V. Hierbei war die Unterstützung der Regionen des ASB in Baden-Württemberg sehr groß. Die Regionen Heilbronn-Franken, Ludwigsburg, Karlsruhe sowie die Landesgeschäftsstelle beteiligten sich auch finanziell, um den gezielten Einkauf der Verbandsmaterialien und Medikamente zu ermöglichen.

Der Hilfstransport besteht aus insgesamt fünf Fahrzeugen der ASB-Regionen Heilbronn-Franken, Ludwigsburg, Karlsruhe und Ulm, die rund 12 Paletten Hilfsgüter transportieren. „Wir werden die Materialien und Medikamente liefern, die angefordert sind,“ so Hähnle weiter, „damit kommt genau das in der Ukraine an, was benötigt wird.“ Eine entsprechende Anforderung wurde von den Verbindungsstellen des ASB an der polnisch-ukrainischen Grenze erstellt und detailliert übermittelt. Eine besondere Herausforderung stellt hierbei die Lieferung der Notfallmedikamente dar, die über den ASB-Bundesband zunächst bei der zuständigen Stelle der Bundesbehörden gemeldet werden mussten.

„Zu dem zweiten Transport wurden wir insbesondere durch die Erlebnisse des ersten Transportes Mitte März motiviert“, so Hähnle, „die Not und das Elend, welches wir dort gesehen haben, hat uns nicht mehr losgelassen.“ Besonders stolz sind die Samariter dabei auf die große Unterstützung innerhalb der eigenen Reihen. „Die erforderlichen finanziellen Mittel und auch die Helferinnen und Helfer aus dem Ehrenamt hatten wir sofort zusammen.“, so Groß. Derzeit ist noch offenen, ob es zu weiteren Hilfstransporten kommen wird. Dies hängt nach Aussage des ASB mit der jeweiligen Situation und Anforderung zusammen.