Auftakttreffen des überparteilichen und zivilgesellschaftlichen „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“ in Stuttgart

Das „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“, ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam am 25.01.2024 in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung.  „Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde“, heißt es darin.

In der Erklärung bekennen sich die Bündnispartner:innen zu ihren gemeinsamen Werten und formulieren einen ersten Rahmen, wofür das Bündnis eintritt. Sie soll als Ausgangspunkt für die weitere Arbeit dienen. 

Im Auftakttreffen wurden außerdem weitere Schritte des Bündnisses vereinbart. So soll möglichst bald eine Steuerungsgruppe auf Arbeitsebene eingesetzt werden, die weitere Maßnahmen koordiniert. Geplant werden sollen etwa eine gemeinsame Kampagne in den sozialen Medien und eine zentrale Kundgebung.

ASB gedenkt Opfern des Holocaust

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz, in dem über 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden. Der ASB gedenkt der Millionen Opfer des Nationalsozialismus.

Heute, 79 Jahre später, wurden Pläne bekannt, Millionen Menschen aufgrund ihrer Herkunft aus Deutschland zu vertreiben. Nie war das Gedenken an die aufgrund von Rassenwahn, Ausgrenzung und Nationalismus verfolgten und ermordeten Menschen aktueller als heute.

„Unsere Gedanken sind bei den Millionen Opfern des Nationalsozialismus. Das unermessliche Leid, das von uns Deutschen ausging, muss stets Mahnung und gesellschaftlicher Auftrag sein. Gerade die heutige Zeit belegt: Wir müssen wachsamer denn je sein und uns rechtem Gedankengut immer wieder entschlossen entgegenstellen", betont der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein am diesjährigen Holocaust-Gedenktag.

Dem verbrecherischen System der Nationalsozialisten fielen auch Samariterinnen und Samariter zum Opfer. Viele von ihnen wurden nach dem Verbot des ASB 1933 systematisch verfolgt, stigmatisiert und ermordet.

Weitere Information zum Arbeiter-Samariter-Bund in der Zeit des Nationalsozialismus finden Sie hier.