Notfallrettung: Standort Mühlheim an der Donau bestätigt

Im Notfall soll flächendeckend, schnell medizinisch qualifizierte Hilfe vor Ort eintreffen. So wünscht es sich nicht nur jeder Bürger im Notfall, sondern so ist auch eine gesetzliche Planungsgröße definiert. Im Landkreis Tuttlingen hat zuletzt die Positionierung eines durch den Arbeiter-Samariter-Bund Baden-Württemberg e.V. (ASB) betriebenen Rettungswagens in Mühlheim an der Donau eine deutliche Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung erzeugt. Der für die landkreisweite Planung verantwortliche Bereichsausschuss hat in seiner letzten Sitzung diesen Standort nun dauerhaft festgeschrieben und damit die Notwendigkeit dieser Rettungswache dokumentiert.

Um diesen Anlass zu würdigen, haben sich heute an der Rettungswache Vertreter des ASB und der Stadt Mühlheim an der Donau getroffen. Trotz der Freude über die neue Rettungswache gibt es auch Kritik. Der Rettungswagen wird lediglich montags bis freitags von 7 Uhr bis 19 Uhr vorgehalten. „Ergänzend muss die Bereitstellung des Rettungswagens in Mühlheim an der Donau nun auch an allen Tagen im Jahr erfolgen“, fordert Daniel Groß, Stv. Landesgeschäftsführer des ASB. Auch der Bürgermeister und Kreisrat, Jörg Kaltenbach, hält dies für wichtig. „Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger von Mühlheim an der Donau und der gesamten Region kann nicht nur von Montag bis Freitag erfolgen, sondern muss dringend auf alle Tage im Jahr ausgeweitet werden. Hierfür setzen wir uns mit Nachdruck ein.“, so Kaltenbach weiter. Der Regionalgeschäftsführer des ASB Marcus Mehlhose ist überzeugt: „Wir gehen davon aus, dass der Bereichsausschuss die Entscheidung über die Ausweitung der Vorhaltung des Rettungswagens spätestens im Oktober trifft.“ 

Hintergrundwissen

Ein Rettungswagen ist ein für Notfallpatienten ausgerüstetes Fahrzeug, welches mit einem Notfallsanitäter (Fachkraft) und einem Rettungssanitäter (Assistenzkraft) besetzt ist. Auch ohne Notarzt ist in diesem Team schon eine weitgehende Versorgung von Notfallpatienten möglich. Durch die jederzeitige Möglichkeit einer Hinzuziehung eines Notarztes wird das medizinische Wirkungsspektrum dann auf das Niveau einer Intensivstation gehoben.

  

Auf dem Bild zu sehen sind (von links): : Daniel Groß, Stv. Landesgeschäftsführer des ASB Baden-Württemberg, Jörg Kaltenbach, Bürgermeister der Stadt Mühlheim an der Donau, Marcus Mehlhose, Regionalgeschäftsführer des ASB Region Tuttlingen, Nadin Bühler, Beisitzerin im Vorstand des ASB Region Tuttlingen.